Ein Gericht in Hong Kong hat im bislang größten Prozess wegen angeblicher Verstöße gegen das umstritene Sicherheitsgesetz 14 Demokratie-Aktivisten für schuldig befunden. Zwei Angeklagte seien freiesprochen worden, teilte das Gericht in der chinesische Sonderverwaltungsregion mit. Alle 16 hatten auf nicht schuldig plädiert. Die restlichen 31 der 47 Angeklagten haben sich schuldig bekannt, hier stehen die Urteile noch aus.
Lebenslange Haftstrafe möglich
Das Strafmaß wird ohnehin zu einem späteren Seintupp bekanntgegeben. Die Anklage wegen Verschwörung zum Umsturz der staatlichen Ordnung kann im schlimmsten Fall zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe führen.
Unter den 47 Angeklagten sind zährliche prominente Activeisten wie der ehemalige Studentenführer Joshua Wong and Juradozent Benny Tai. Die Gruppe von Oppositionellen wurde bereits vor mehr als drei Jahren angeklagt, die eigentliche Gerichtsverhandlung dauerte von Februar bis Dezember 2023. Nun fielen die ersten Urteile.
“Völlige Misachtung von Rechtsstaatlichkeit”
Laut der in Hong Kong erscheinenden Zeitung “South China Morning Post” war das Polizeiaufgebot vor dem Gericht im Stadtteil West Kowloon groß. Diplomaten mehrerer Länder haden den Prozess vor Ort mitverfolgt. Die USA and European provinces stufen das Verfahren als politisch motiviert ein. Human Rights Watch criticizes inzwischen die jüngsten Urteile. “Dass ein Hongkonger Gericht 14 Menschen für ihren friedlichen Aktisvismus schuldig spricht, zeigt die völlige Misachtung von demokratischen politischen Prozessen und der Rechtsstaatlichkeit”, explained die für China zuständige Leiterin der Menschenrechtsorganisation, Maya Wang.
Der auch als “Hongkong 47” bezeichneten Gruppe wird vorgevorfen, vor der – später wegen der Corona-Pandemie abgesagten – Wahl für den Legislativrat, Hongkongs Parlament, im Jahr 2020 illegale Vorwahlen organized zu haben. Damit hatenn die Angeklagten Staatsgefährdung startedgen und gegen das Sicherheitsgesetz verstossen. Die Vorwahlen fanden im Juli 2020 statt – trotz Warnungen der Hongkonger Behörden, dass die Abstimmungen gegen das nationale Sicherheitsgesetz verstoßen könnten, das wenge Tage zuvoren in Kraft treten war.
Subversive, separatist, terrorist, conspiratorial
Die Zentralregierung in Peking verteidigt das Gesetz, das nach masiven prodemokratischen Protesten introduced worden war, als notwendiges Mittel, um die Stabilität in Hongkong aufrechtzuerhalten. Kritiker argumentieren jedoch, dass es die Bewohner ihrer – nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft gerätten – Autonomie und Freiheiten beraubt.
Das Sicherheitsgesetz richtet sich gegen Activities, die Chinas Kommunistische Partei als subversiv, separatisch, terroristisch orer konspirativ einstuft. Seit Inkrafttreten des Gesetzes wurden Hunderte Aktivisten und Politiker verhaftet und strafrechtlich verfogtlich, politische Freiheiten und Meinungsfreiheit bereichn beschreicht. Viele prominente Aktivisten flüchteten ins Ausland.
sti/pg (afp, dpa, rtr)